Projekt Beschreibung

Sitzung des Ortsbeirates Seebad Warnemünde / Seebad Diedrichshagen

Auf Einladung des Ortsbeirats gaben Frau Karina Würtz (Geschäftsführerin) und Herr Jochen Körner (Projektmanager) der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE am 12.7.2022 einen Sachstandsbericht zur Entwicklung des im Küstenmeer vor Warnemünde geplanten „Nationalen Testfeld Offshore Windenergie“.

Im Vordergrund der Debatte stand an diesem Abend die Sorge um die Auswirkungen des Testfeldes auf das Segelrevier in der Mecklenburger Bucht vor Warnemünde. Dieses würde höchsten internationalen Standards entsprechen, die Vertreter des Warnemünder Segel-Club e.V. sehen daher die Gefahr einer negativen Beeinflussung durch vom TF erzeugte Nachlaufeffekte bzw. Windschleppen, besonders für die in direkter Nachbarschaft befindlichen Bahnen B & C des Revieres. Weitere Faktoren, die laut Segelclub einen Sportbetrieb wie bisher gefährden würden, wären Abstandsregeln bzw. Mindestabstände sowie Durchfahrverbote.

Laut eines Mitglieds des Segel-Club e.V. hätte der Verein im Verlauf der LEP-Konsultation 2016 entsprechende Bedenken vorgetragen, es sei daher nicht nachvollziehbar, auf welcher Grundlage die schlussendliche Entscheidung für das Vorranggebiet vor Warnemünde gefallen wäre. Ein Kompromisses, z.B. durch eine Verlegung der Testfeld-Fläche weiter östlich in Richtung Greifswald, wäre wünschenswert.

Es wurde am Ende der Sitzung um einen Gesprächstermin mit Vertretern desr verantwortlichen Behörden und der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE gebeten, um die oben genannten Befürchtungen weiter diskutieren zu können. Der Vorsitzende des Ortsbeirats Herr Dr. Nietsche erinnerte, dass es bereits eine entsprechende Anfrage des Ortsbeirats gäbe, eine Antwort stünde allerdings noch aus.

Seitens der Stiftung bedanken wir uns für einen konstruktiven Termin und freuen uns auf den weiteren Dialog! Die Tagungsordnung und die Protokolle der Sitzung können über den Webauftritt der Stadt Rostock eingesehen werden:

Weitere Informationen zum Thema: Die Raumordnung im Küstenmeer ist in Verantwortung der Länder, alle Stellungnahmen im Rahmen der Beteiligungsverfahren sind öffentlich einsehbar. Für den LEP 2016 sind die jeweiligen Stellungsnahmen auf dem Regierungsportal Mecklenburg-Vorpommern zu finden.